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Der Schuh klemmt an anderer Stelle
10.07.2010 18:01
Dieser Artikel bei Spiegel Online ("Neue Gebührenordnung - 815 Millionen zusätzliche Mäuse für ARD und ZDF" - http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,705795,00.html) thematisiert das neue Gebührenmodell für das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland und animierte mich zu folgender Aussage:
Dass die Finanzierung auf diese Weise langfristig gesichert werden soll, ist von jedem zu begrüßen, der auch zukünftig Arte, ZDFneo, KiKa und 3sat sehen will. Im Übrigen auch von jedem, der Sportereignisse live sehen will, ohne nochmal extra für PayTV zu bezahlen!
Viel wichtiger ist es, darauf zu schauen, wie dieses viele Geld eingesetzt wird. Die Verlage Deutschlands haben in den vergangenen Jahren verstärkt Lobbyarbeit gegen das öffentlich-rechtliche Fernsehen betrieben - das wird auch in diesem Artikel deutlich - mit dem Ziel, die weitere Ausbreitung der Sendeanstalten im Internet zu verhindern. Das hat unter anderem dazu geführt, dass die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender ihr Videomaterial nur einen begrenzten Zeitraum zum nachträglichen Anschauen vorhalten dürfen.
Hohe Millionenbeiträge der Gebühren wurden in die Internetauftritte und Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen gesteckt, um das Fernsehen mit dem Internet zu verschmelzen - ein Ziel, das jeder als zweckmäßig erkennen kann. Wenn wir schon weiterhin Gebühren zahlen sollen, dann doch für zukunftsicheres Fernsehen im Internet.
Damit steht das moderne Fernsehen aber immer mehr den Verlagen im Weg, die ihr eigenes Medium mit dem Internet ( und dem TV! ) verschmelzen wollen.
Das Ergebnis des Wirkens der Verlage und der privaten Fernsehanstalten ist ein öffentlich-rechtliches Fernsehen in Deutschland, das wie ein riesiger Pferdehund an eine dicke Kette gelegt am Haus zerrt und ständig mit Unmengen Fleisch gefüttert werden muss, aber nicht so gut seinem angedachtem Auftrag nachgehen kann, wie er könnte.
Im Übrigen ist es scheinheilig, von dem staatlichen Fernsehen zu sprechen, weil die Finanzierung von den Ländern gesichert wird, im gleichen Atemzug aber eine Abschaffung der Buchpreisbindung als Kulturuntergang angesehen wird.