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ARD funkt der Konkurrenz hinterher
19.05.2008 00:00
Dirk Kunde liefert für spiegel-online am 17.05.2008 einen ersten Eindruck von der gestarteten Mediathek der ARD und vergleicht das Angebot mit Auftritten anderer deutscher Fernsehsender und Anbieter.
Die Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Deutschland ist die letzte große Sendergruppe, die ein Medienarchiv ins Netz stellt und bleibt weit hinter den Erwartungen und den Konkurrenten zurück. Es offenbaren sich Schwächen, die nicht mit Anlaufschwierigkeiten zu erklären sind. Vor allem fehlt es an Videomaterial. Viel zu viel Text und der Schwerpunkt Hörfunk – das ist die Mediathek der ARD. Ein Video in der Machart der Sendung mit der Maus soll dem Besucher den Nutzen der Mediathek erläutern.
Der Umfang der Mediathek ist indes relativ gering – nur wenige Sendungen sind komplett abrufbar. Der Großteil besteht aus Zusammenfassungen und Ausschnitten. Auch fehlt die Möglichkeit der Vollbilddarstellung. Jedoch bietet die ARD Mediathek die Möglichkeit zum Download der Sendungen an, im Gegensatz zu anderen Internetauftritten. Nach Dirk Kunde sieht Online-Fernsehen allerdings anders aus.
Vom Angebot des Mainzer Fernsehsenders ZDF ist Herr Kunde schon viel eher angetan. Das Zweite ist schon länger mit seiner Mediathek online und hat diese übersichtlich und ansprechend gestaltet. Weiterhin finden sich dort umfangreiches Zusatzmaterial, viele komplette Sendungen, die von guter Sendequalität sind und sich auch im Vollbild darstellen lassen. Allerdings vermisst man auch hier einige Sendeformate komplett.
Sat.1 und ProSieben bieten dagegen einige Sendungen direkt auf deren Internetauftritten an. Darunter finden sich auch solche Formate, wie "Germany’s Next Topmodel" oder "Nur die Liebe zählt". Will man das erweiterte Angebot werbefrei anschauen, findet man das auf dem Partner der Sendergruppe. Auf der Online-Videothek maxdome, lässt sich jede Folge erwerben oder in Monatsabos anschauen. Die Qualität ist hier deutlich besser, als im kostenfreien Angebot.
RTL vertreibt seine Sendungen zum Teil kostenpflichtig über die Plattform Now. Auch hier bezahlt man entweder pro Folge oder für ein Monats-Abo. Weiterhin gibt es unzählige Serien seit Anfang April auch bei iTunes zum Download. Hier müssen zwischen 1,99 und 2,49 gelöhnt werden. Die Produktionsfirma Brainpool bietet ihre Sendungen zusätzlich noch auf der eigenen Plattform MySpass kostenlos zum Download an. So lassen sich viel Sendungen von ProSieben und Sat.1 kostenlos ansehen.
Die Online-Verwertung von Medienproduktionen durch die öffentlich-rechtlichen Sender steht jedoch vor einem ausgiebigen Rechtsstreit. Ein Zusammenschluss mehrerer Produzenten fordert für diese Art der Verwertung zusätzliche Tantieme, da es sich nicht um ein normales Senderecht sondern ein Online-Recht handle. Ob die Mediatheken von ARD und ZDF somit weiter gebührenfinanziert bleiben, kann also bezweifelt werden.
Kommentar
Zu lange hat sich die ARD Zeit gelassen mit einer Online-Videothek und gegen die Angebote der anderen Sendeanstalten fällt sie zurück. Mit dem bevorstehenden Rechtsstreit am Horizont wird es sehr schwer, diese Plattform zu etablieren, um Gewohnheitsrecht ins Feld führen zu können. Da hat es das ZDF wesentlich leichter. Viele Livestreams, vor allem von Sportveranstaltungen, sind hier der Wegbereiter für eine breite Nutzergemeinschaft. Man kann der ARD nur empfehlen, dringend das Angebot zu erweitern und zu verbessern.